„Bevölkerung“ und die Ordnung der Gesellschaft in der Nachkriegszeit

„Bevölkerung“ und die Ordnung der Gesellschaft in der Nachkriegszeit

Organisatoren
DFG-Projekt „‚Bevölkerung‘: Die ‚Bevölkerungsfrage‘ und die soziale Ordnung der Gesellschaft, ca. 1798-1987“, Thomas Etzemüller, Universität Oldenburg
Ort
Mülheim an der Ruhr
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.06.2012 - 23.06.2012
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Von
Anette Schlimm, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Die „Bevölkerungsfrage“ ist fraglos inzwischen ein wichtiges Thema der Zeitgeschichte. Jedoch konzentrierten sich die Forschungen bislang zu einem erheblichen Teil auf die Zwischenkriegs-, besonders die NS-Zeit, und damit auf die Frage, wie die Bevölkerungswissenschaft ihre Anschlussfähigkeit an die NS-Ideologie unter Beweis stellte. Der Fluchtpunkt Nationalsozialismus sollte dezidiert nicht im Zentrum der von Thomas Etzemüller und seinem DFG-Projekt zur Bevölkerungsfrage in der Moderne organisierten Tagung stehen. Vielmehr hatten sich die Oldenburger Forscher die Aufgabe gestellt, gemeinsam mit den eingeladenen Referent/innen über die Transformationen der Bevölkerungsdiskurse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzudenken. Angelegt war die Tagung international vergleichend, neben einigen Projekten mit dezidiert bundesrepublikanischem Zuschnitt waren auch transnational vergleichende Projekte vertreten, vor allem aber spielte die Reflektion über die Rolle internationaler Experten in postkolonialen Bevölkerungsproblemen eine wichtige Rolle.

Zunächst entwickelte THOMAS ETZEMÜLLER (Oldenburg) einen konzeptionellen Rahmen, innerhalb dessen er die Bevölkerungsfrage als einen zeitgenössischen Verhandlungsmodus von Moderne interpretierte. Ausgehend von der Dipperschen These, Moderne sei vor allem als das Ineinandergreifen sozialhistorischer Basisprozesse und kulturhistorischer Ordnungsmuster zu verstehen, ordnete Etzemüller die Bevölkerungsdiskurse, vor allem Anthropologie und Genetik, der Seite der Wahrnehmungen zu. Aus dieser spezifischen Wahrnehmungsweise seien Interventionsformen abgeleitet worden, die versprachen, die Zukunft neu zu ordnen. Sei die Anthropologie noch als Krisenreaktion auf eine vermeintlich desintegrierende Gesellschaft zu verstehen, so könnten die meisten anderen Interventionsweisen, die während des Workshops beleuchtet werden sollten, in anderer Hinsicht interpretiert werden. Sie seien Ergebnisse eines veränderten Umgangs mit der Welt, anderer Krisendiagnosen und anderer Ordnungsvorstellungen. Wenn man diese Phänomene nur als Ergebnisse zunehmender Modernisierung, Individualisierung oder Liberalisierung interpretiere, verstelle man sich die Möglichkeit, die Veränderungen der „zweiten Moderne“ als Ineinandergreifen von (neuen) Basisprozessen und Ordnungsmustern zu analysieren. Dieser Schritt sollte nun im Workshop unternommen werden.

Zunächst wandte sich der Workshop jedoch noch einmal der Phase der Neukonstituierung der Bevölkerungsexpertise in Deutschland nach 1945 zu. Zunächst skizzierte THOMAS ETZEMÜLLER (Oldenburg) das Ende der wissenschaftlichen Disziplin Anthropologie in Deutschland. Ausgehend vor allem von Ilse Schwidetzky und ihren Bemühungen, noch in den 1960er-Jahren eine neue „Rassenlehre“ zu gründen, formulierte Etzemüller die These, den Anthropologen um Schwidetzky sei es nicht gelungen, ausreichend flexibel auf die Verschiebung gesamtgesellschaftlicher Wahrnehmungsmuster zu reagieren. Sie hätten weiterhin mit ihren alten Krisendiagnosen hantiert, darüber hinaus strategische Fehler gemacht und seien schließlich der Bedeutungslosigkeit anheimgefallen. MARIA DALDRUP (Oldenburg) unterzog zwei wichtige Bevölkerungsexperten der Zwischenkriegszeit, Eugen Fischer und Hans Harmsen, einer vergleichenden Lebenslauf- und Netzwerkanalyse. Sie arbeitete heraus, wie die beiden Vertreter verschiedener Generationen und Ausrichtungen nach 1945 unterschiedliche Strategien verfolgten, um das gleiche Ziel zu verfolgen: ihre Stellung im Netzwerk der Bevölkerungswissenschaftler unter anderen Bedingungen zu stabilisieren. Diesen Experten gelang die Etablierung im westdeutschen Wissenschafts- und Politikfeld, ohne dass sie sich komplett von ihren alten Denkmustern verabschiedeten. Vielmehr fädelten sie mit sehr unterschiedlichen Strategien ihre Ordnungsvorstellungen gekonnt in die neuen Verhältnisse ein. Besonders half beiden, dass sie sich problemlos auf die vermeintliche Neutralität des Wissenschaftlers zurückziehen konnten. Im Anschluss zeigte SONJA SCHNITZLER (Essen) auf, wie Elisabeth Pfeil als Soziologin, die ihre professionelle Laufbahn beim Archiv für Bevölkerungswissenschaft in den 1930er-Jahren begonnen hatte, bereits in dieser Zeit Methoden und Ansätze verwendete, die ihr die Integration in die Soziologie nach 1945 ermöglichten. Jedoch wurde deutlich, dass Pfeil vor 1945 immer wieder eklektizistisch agierte und in unterschiedlichen Texten verschiedene Eindrücke hinterließ – vornehmlich soziologische, in denen sie den Begriff der Gesellschaft analytisch und soziologisch verwendete, immer wieder aber auch völkisch-biologistische, in denen sie mit dem Volksbegriff arbeitete. Nach 1945, so Schnitzler, habe Pfeil sich dann von den biologistischen Deutungsmustern abgewandt und sich auf die bereits vorher angelegten soziologischen Interpretamente konzentriert. In der Diskussion wurde allerdings die These aufgestellt, ob sich nicht die soziologisierten Begriffe Pfeils in der Nachkriegszeit gerade dazu eigneten, die weiterhin biologistischen Deutungsmuster zu verbergen.

Die zweite Sektion des Workshops wandte sich der wissenschaftlichen Disziplin und biopolitischen Praxis der Humangenetik zu, die erst nach 1945 ihre Wirkung entfaltete. DIRK THOMASCHKE (Oldenburg) skizzierte in seinem Vortrag eine epistemologische Verschiebung im Denken über Bevölkerung. Die Herausbildung einer genetischen Ebene verknüpfte das bevölkerungswissenschaftliche Denken und das bevölkerungspolitische Handeln auf eine neue Weise. Abstrakt gesprochen, mussten nun die nicht deckungsgleichen Bezugsgrößen Bevölkerung und Genpool miteinander vereinbar gemacht werden. Diese Verschiebungen führten unter anderem dazu, dass vormals gefährliche Bevölkerungsprozesse wie etwa eine anwachsende Mobilität nicht mehr als Bedrohung der gesamten gesellschaftlichen Ordnung wahrgenommen wurden. Eine Veränderung auf epistemischer Ebene war eng gekoppelt an die Verschiebung gesellschaftlicher Ordnungsmuster. Vor dem Hintergrund dieses epistemologischen Bruches fanden die neuen Interventionsformen der humangenetischen Beratung statt, denen die beiden folgenden Vorträge gewidmet waren. ANNE COTTEBRUNE (Heidelberg/Gießen) untersuchte die sich herausbildende humangenetische Beratung als Teil eines gesamtgesellschaftlichen Risikodispositivs, das eine wirksame Kontrolle der Realität beanspruchte. Überzeugend konnte sie nachzeichnen, wie in der Institutionalisierung der humangenetischen Beratungsdienste die Beherrschung des Risikos in die Verantwortung der Eltern überging. Trotz dieser Individualisierung wurden neue Risikogruppen identifiziert, die als problematische Kollektive entworfen wurden. Allerdings schienen diese nun vor allem deshalb gefährdet zu sein, weil sie nicht oder nur unzureichend von den humangenetischen Beratungsstellen erreicht wurden: Menschen mit nicht-akademischem Bildungshintergrund und die ländliche Bevölkerung. Zuletzt stellte BRITTA-MARIE SCHENK (Hamburg) einer Mikrostudie vor, um anhand einer „Bevölkerungspolitik im Kleinen“ tiefere Einsichten in die normativen sozialen Ordnungen der 1970er-Jahre zu gewinnen. Am Beispiel der humangenetischen Beratungsstelle im AK Barmbek zeichnete sie nach, wie die Sterilisierungspraxis von als behindert bezeichneten Mädchen und Frauen vor sich ging. Überzeugend konnte sie die These von der zunehmenden Liberalisierung, Individualisierung und Flexibilisierung der Bevölkerungspolitik widersprechen, indem sie an ihrem konkreten Fall zeigte, dass je nach Bevölkerungsgruppe durchaus klassische Top-down-Machtverhältnisse weiter von überragender Bedeutung waren.

Am zweiten Tag eröffnete MARIA DÖRNEMANN (Tübingen) die dritte Sektion des Workshops, die sich vor allem dem „Export“ demographischer Modelle und Interventionsweisen in vermeintliche „Entwicklungsländer“ widmete. Am Beispiel von internationalen Experten, die sich dem kenianischen „Bevölkerungsproblem“ widmeten, analysierte sie die herausragende Bedeutung des diskursiven Ereignisses „demographischer Übergang“. Dieses Modell, das demographische Daten mit einem zielgerichteten Weg in eine moderne Gesellschaft verknüpfte, zeigte in Bezug auf die Debatte über die kenianische Bevölkerung und ihre Modernisierungshindernisse eine bemerkenswerte Persistenz. Bis in die 1990er-Jahre warteten die internationalen Demographieexperten sprichwörtlich auf die ersten Anzeichen des Rückgangs des Bevölkerungswachstums, obwohl bereits seit den 1970er-Jahren Kritik am Konzept, an der Datenlage und den Interventionsversuchen laut geworden waren. Offenbar verfügten die Experten über so festgefügte Wahrnehmungsdispositionen, dass sie nichts von ihrer Rahmenerzählung des demographischen Übergangs abbringen konnte. DELIA GONZÁLEZ DE REUFELS (Bremen) hob vor allem die Differenz zwischen der demographischen Innen- und Außensicht auf Lateinamerika hervor: Während etwa die US-amerikanischen Experten früh die Bedrohung durch die „Bevölkerungslawine“ aus Lateinamerika beschrieben, nahmen sich die meisten lateinamerikanischen Staaten über weite Strecken des 20. Jahrhunderts als radikal unterbevölkert wahr, was wiederum als Modernisierungshindernis begriffen wurde. Zu viele Ressourcen konnten durch zu wenig Menschen gar nicht effizient für den Fortschritt der eigenen Nation genutzt werden. Am Beispiel von Haiti machte González de Reufels klar, wie der Staat die Entwicklungshilfen gezielt für eigene Interessen nutzte, ohne dabei den Wunschbildern der westlichen Entwicklungsexperten zu entsprechen. Wirkliche Verschiebungen fanden vor allem auf der Seite der Experten statt: Nachdem über lange Zeit die Interventionen auf makrogesellschaftlicher Ebene zur Modernisierung nicht gelungen waren, versuchten neue Expertengruppen, etwa Soziologen und Ethnologen, die kulturellen Hindernisse der haitianischen Gesellschaft auf dem Weg zur demographischen Moderne zu identifizieren und zu beseitigen – offenbar ohne Erfolg. Mit dem Vortrag von TERESA HUHLE (Bremen) zum kolumbianischen Gesundheitszentrum Candelaria wurde ein weiteres Mal die Mikroperspektive eingenommen: Dieses Gesundheitszentrum diente zum einen der Ausbildung von Medizinstudenten der nahegelegenen Universität, zum anderen sollten wie unter Laborbedingungen die Modernisierungshindernisse der kolumbianischen Landbevölkerung sichtbar gemacht werden. Vor allem sozioökonomische Gesundheitsprobleme wurden hier erforscht – die Unterernährung im Kindesalter schien in einem direkten Zusammenhang mit der (zu) hohen Kinderzahl zu stehen. Huhle machte drei entscheidende Gruppen in der Laboranordnung aus: Die Landbevölkerung, das medizinische Personal und die internationalen Experten, die zum Teil das Experiment dauerhaft, zum Teil auf kürzeren Besichtigungen beobachteten. Diese internationalen Experten, etwa von der Rockefeller-Foundation, waren es, die gerade nicht die ländliche Bevölkerung, sondern vielmehr das medizinische Personal als Problem identifizierten. Dessen Verhalten sollte geändert werden, um effizient intervenieren und so letztlich die kolumbianische Landbevölkerung und ihr demographisches Verhalten modernisieren zu können.

In der letzten Sektion des Workshops wandte sich MARIO FAUST-SCALISI (Bremen/Berlin) vor allem den Institutionen der internationalen Bevölkerungsexpertise nach 1945 zu. Die Ford Foundation ebenso wie der Population Council spielten eine maßgebliche Rolle bei der Uniformierung der internationalen Bevölkerungsexpertise, ebenso aber auch bei der Umstellung auf neue Paradigmen seit den ausgehenden 1970er-Jahren. Zu nennen wären hier vor allem die Umstellung auf dezentralere Interpretationsschemata ebenso wie die neue Thematisierung reproduktiver und Frauenrechte in den bevölkerungspolitischen Interventionen. MALTE THIESSEN (Oldenburg) schließlich konzentrierte sich mit seinem Vortrag wieder auf den bundesrepublikanischen Kontext. Er interessierte sich für die Impfpolitiken zwischen Zwang und der Aufforderung zum präventiven Selbst und identifizierte eine Übergangsphase in den 1960er-und 1970er-Jahren, in denen der Impfzwang zugunsten individualisierterer Techniken wie etwa dem individuellen Impfkalender fallengelassen wurde. Keineswegs verschwand jedoch in dieser Zeit die Idee, einzelne Individuen müssten für die Gesamtheit der Bevölkerung und ihre gesundheitliche Sicherheit das Risiko von Impfschäden auf sich nehmen. Die Impfpflicht wurde nunmehr moralisch und sozial untermauert, statt massenhafte Impfungen anzuberaumen. Gerade in dieser Übergangszeit, so Thießen, sei die Geburt des therapeutischen Selbst zu verorten, das neue Techniken des Selbstmanagements geradezu internalisiert habe, gleichzeitig aber auch von grundlegender Skepsis gegenüber zentral organisierten und die Gesamtbevölkerung betreffenden Interventionen wie staatlichen Impfprogrammen gekennzeichnet sei.

Insgesamt hat die Tagung deutlich gemacht, dass der Umgang mit Bevölkerung keineswegs bereits ausreichend erforscht ist. Insbesondere die Zeit nach 1945, die bislang häufig ein Schattendasein neben der (notwendigen und richtigen) Aufarbeitung und Problematisierung der NS-Bevölkerungswissenschaft und –politik gefristet hat, bietet ein weites Feld für interessante Analysen, die über das engere Feld der Demographiegeschichte hinausweisen. Die Zeit rund um die 1970er-Jahre war auch im Bevölkerungsdiskurs eine Phase, in der zunehmend dezentrale Techniken zum Durchbruch kamen, neue internalisierte Verantwortungen an das Individuum gestellt wurden, während zentrale Interventionen auf dem Rückzug waren. Insbesondere für die Bevölkerungspolitik in den vermeintlich un(ter)entwickelten Ländern spielte jedoch die makroskopische Modernisierungstheorie, besonders die Theorie vom demographischen Übergang, weiter eine wichtige Rolle. Nicht nur an diesem Beispiel konnte der Workshop zeigen, dass die inzwischen etablierten Thesen über die nachhaltige Verschiebung in den Jahren „nach dem Boom“ noch zu wenig differenziert zu sein scheinen. Gerade die konkreten Studien legten nahe, dass das Schema des Übergangs von zentral zu sichernden hin zu individuell zu verantwortender Ordnung allzu starr ist. Es gab eine Fülle von Abweichungen, die möglicherweise durch Überlagerungen von alten und neuen Deutungsmustern zustande kamen. Vielleicht müssen aber auch ganz neue Interpretationen gesucht werden, statt die Dichotomie von zentraler Intervention und individualisierender (Selbst-)Regierung immer so lange weiterzutreiben, bis dahinter alle historischen Differenzen verschwunden sind. Der Workshop hat mit seinen vielfältigen Forschungsperspektiven und den produktiven Diskussionen definitiv dazu beigetragen, dieses Feld der Differenzen und Überlagerungen im Bereich des „Problems Bevölkerung“ wieder sichtbar zu machen.

Konferenzübersicht:

Begrüßung & Einführung (Thomas Etzemüller)

Sektion I: Reorientierungen um 1945

Thomas Etzemüller (Oldenburg): Anthropologie nach dem Kriege: Ein unzeitgemäßes Paradigma?

Maria Daldrup (Oldenburg): Akademische Lebenswelten im 20. Jahrhundert – (Neu-)Orientierungen von Bevölkerungswissenschaftlern in der Nachkriegszeit

Sonja Schnitzler (Essen): Biologisierung des Sozialen? Der soziologische Begriff von der Bevölkerung vor und nach 1945

Sektion II: Genetik

Dirk Thomaschke (Oldenburg): Gesellschaftliche Mobilität und die „genetische Ebene“ von Bevölkerungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Anne Cottebrune (Heidelberg/Gießen): „Reproduktionsentscheidungen dürfen nicht dem Zufall überlassen werden“. Zur Konstruktion genetischer Risiken im Kontext des Aufbaus humangenetischer Beratungsdienste in der BRD der 1970er-Jahre

Britta-Marie Schenk (Hamburg): Bevölkerungspolitik im Kleinen: Sterilisation in der humangenetischen Beratungspraxis im Hamburger AK Barmbek

Sektion III: Exportschlager „population control“?

Maria Dörnemann (Tübingen): Warten auf den Übergang: Zur Konstruktion von Bevölkerung in Kenia (1960er-bis 1990er-Jahre)

Delia González de Reufels (Bremen): Instrument der Zukunftsgestaltung? Modernisierung, Bevölkerung und Bevölkerungsdiskurse in Lateinamerika im 20. Jahrhundert

Teresa Huhle (Bremen): Candelaria (Kolumbien) als „Labor der Moderne“

Sektion IV: Bevölkerungspolitik

Mario Faust-Scalisi (Bremen/Berlin): Zwischen Forschungsförderung und Politikbeeinflussung: Die Ford Foundation und der Population Council als Triebkräfte globaler Uniformierung von Bevölkerungspolitiken

Malte Thießen (Oldenburg): Die immunisierte Gesellschaft als individuelle Verpflichtung: Bevölkerungspolitik zwischen Zwangsimpfung und präventivem Selbst